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Iljia Trojanow: Eistau


Schönheit und Verletzlichkeit der Natur, Gleichgültigkeit und Tun des Menschen in Zeiten der Klimakrise.

Ein Taschenbuch. Knapp 170 Seiten eng beschrieben. Zügig lesbar, poetisch, spannend und mit einem aktuellen Thema: Was tun wir, jeder einzelne, in der Krisenzeit des Klimawandels?

Am Beispiel des ehemaligen Gletscherforschers Zeno wird stilles, aber wirkungsvolles Ausrasten durchgespielt. Ein leidenschaftlicher Mann, der längst (durch seinen Uni-Job) erkannt hat, was mit der Erde passiert. Seine Desillusion und sein innerer Zorn führen ihn, ein letzter Akt und Anker, in einen neuen Job. Er wird Lektor auf einem Antarktis-Kreuzfahrtschiff. Lektor: Ein Entertainer der wissenschaftlichen Art mit Fachvorträgen im Inneren des Schiffes und Exkursionen ins Eis. Zuhörer sind die Passagiere. Und von deren steter Gleichgültigkeit und Naivität ist er über die Jahre mehr und mehr genervt. Als eines schönen Jahres ein einflussreicher Medien-Künstler auf das Schiff kommt und ein Klimakrisen-Spektakel im Eis inszeniert… ist Zenos Zeit gekommen. Er hat nichts mehr zu verlieren und übernimmt kurzerhand das Schiff. Zieht von dannen.

Coverbild des Buches: hier

https://trojanow.de/