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Hören, sehen, riechen.


So viel steht fest: Die Natur braucht uns nicht.

Die Natur legt eine große Souveränität an den Tag. Sie ist erhaben. Sie denkt nicht und trotzdem ist sie. Für die Natur gilt der Descartes-Spruch nicht. Das hat sie nicht nötig. Man merkt es, wenn man sich in ihr bewegt. Sanft bewegt… in Ruhe und mit einem steten Hören, Sehen und Riechen. Sie braucht uns nicht und vielleicht ist es sogar so, dass sie nur wartet, bis wir Menschen von diesem Planeten verschwinden.

Die Natur hat Ausdauer, Zeit spielt für sie keine Rolle. Ganz das Gegenteil zu uns Menschen: wir schauen ständig auf die Zeit, eilen dahin, genießen oft zu wenig, wollen in Bewegung sein, rühren uns emsig und haben doch das Gefühl die Zeit oft nicht gut genug zu nutzen. Wovor laufen wir eigentlich davon? Vor uns selbst?   

Schon mal einen Feldweg entlang gegangen und an blühenden Kartoffel- oder Hundsrosen geschnuppert? Himmlische Düfte, sinnlich, pur. Das Leben.