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Jonathan Franzen: Crossroads.


Eine mehr als 800 Seiten lange Story. Amerikanisches Leben in den 1970er Jahren.

Enthält die Geschichte autobiografisches Material? Jetzt, da ich die 800 Seiten komplett durchhabe, kommt es mir so vor. Ich habe keine Rezension des Buches gelesen – im Vorfeld nicht und jetzt auch nicht.  

800 Seiten Detailbeschreibung eines Familienlebens, mit allen Wirren und Verlorenheiten, die das Leben bereithält. Ein amerikanisches Leben – weit weg von dem, was ich selbst in meiner Kindheit in der DDR erlebte.

Das Buch lohnt, es strengt nicht an und es eröffnet einen Blick in die amerikanische Lebenswelt und Lebensweise, die man natürlich schon kennt, die aber immer wieder spannend zu erfahren (zu erlesen!) ist. Alles dreht sich um die Familie Hildebrandt, Pfarrersmann und seine Frau Marion, die vier Kinder unterschiedlichen Alters. Alle Personen entwickeln sich, jede anders. Streit, Verlieben, Trübsal, Trost, Entkommen, Pech, Angst, Mühe, Illusionen, Verachtung – die kleinen und großen Lebensthemen kommen zusammen.

Man kann sich dieses Buch, Auftakt zu einer Trilogie, gut als Film vorstellen. Und das ist ja irgendwie auch ein Gütesiegel. Jonathan Franzen rückt nun für mich in die Nähe des großartigen amerikanischen Autors James A. Michener mit seinen Megawerken Colorado Saga und Die Bucht.

Buchcover: hier.