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Alte Sorten.


Autor Ewald Arenz ist im Seelenleben zweier Frauen unterwegs.

Wer sind wir? Wie beeinflussen uns die Erwartungshaltungen der Menschen, mit denen wir aufwachsen? Wie fühlt es sich an ein Außenseiter zu sein? Was tut uns gut? Und vor allem: Was tut uns nicht gut? Ewald Arenz bemisst diese Fragen anhand einer Erzählung, die direkt in die Herzen zweier Frauen führt. Liss und Sally.

Beide sind unterschiedlichen Alters und kommen aus verschiedenen Lebenssphären. Und doch finden sie zueinander, finden eine Freundschaft, die ihnen hilft, besser durch das Leben zu kommen und sich mit dem zu versöhnen, was war, was aber nicht mehr geändert werden kann. Nach und nach entblättert Arenz einen Fächer trauriger Erfahrungen, die die beiden durchleben mussten und tlw. noch durchleben. Sie waren und sind Außenseiter. Missverstandene. So wie alte Obstsorten, die zwar wunderbar schmecken, aber von außen betrachtet (nur auf die Schale blickend) nicht makellos daherkommen. Auch sie sind Missverstandene, weil ihr eigentlicher Wert nicht erkannt wird. Die inneren Werte – ein Thema dieses Buches. 
 
Die Devise der beiden, nachdem eine Katastrophe abgewendet werden konnte: Weiterleben, sich weiterentwickeln, sanft, aber beständig Erwartungshaltungen anderer Menschen abwehren, seinen eigenen Weg finden und mit dem Herzen fühlen. Lesenswertes Buch, das tief in die Gefühlswelten der beiden Frauen eintaucht. Wunderbare Winterliteratur – vor dem Kaminofen sitzend eingesogen.

Buchcover hier.