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Juli Zeh/Simon Urban: Zwischen Welten.


Große Probleme führen zu großen Emotionen.

Schriftform, Inhalt und Seitenzahl sind gewaltig. Ein Werk. Durchaus leicht und schnell zu lesen. Habe gerade mal 15 Stunden dazu gebraucht. Nicht am Stück natürlich.

Andere Leute behaupten anderes… ich aber kann sagen: Ein Buch am Puls der Zeit, keine Minute zu früh, keine zu spät. Die großen Problemstellungen unserer Zeit kulminieren auf 400 Seiten. Als da wären: alt – jung, weiß – schwarz, arm – reich,  Ost – West, Stadt – Land, analog – digital, Frust – Leidenschaft, Mut – Angst, Frieden – Krieg, Leben – Tod und nicht zuletzt… Aktivismus – Journalismus. Alles drin, für jeden was dabei. Da kann sich keiner aufregen, er wäre vergessen worden. Mutige Sätze zum Stand des Vergessens, Versagens, Nichtwollens, Nichtkönnens auf (fast) allen Ebenen des heutigen gesellschaftlichen Debatten-Dasein.  

Wir alle wissen und spüren es immer mehr: Große Probleme führen zu großen Emotionen. Nicht nur individuell, sondern auch global-gesellschaftlich. Etwas ist seit einigen Jahren in Schieflage geraten. Jeder weiß es besser, keiner kann was ändern. Das Buch skizziert, um welche Achsen wir uns drehen. "Drumherumgerede" kann man den beiden Literaten zumindest nicht vorwerfen.  

Hut ab vor diesen klaren Worten aus dem Kunstbereich der Literatur.

Link zum Buchcover.