„Die elegante Form von Schnapsideen“, heißt es im Untertitel. Ein ziemlich persönlicher Roman.
Urte Rötz alias Jour Bromann schrieb mir Anfang Mai einen Brief und schickte mir als Beilage ihr Erstlingswerk. Eine Art Roman, mit einer erstaunlich persönlichen Note. Die 1965 in Helmstedt
geborene Allrounderin hat ihr Herz in den frühen 1990iger Jahren an die Altmark verloren. Sie kam in dem Augenblick in die Region als ich aus der Altmark in die Welt hinaus ging.
Wir haben uns im Mai getroffen… auf einen Kaffee im Herbergsgarten. Urte brachte eine herrliche Stachelbeer-Baisertorte mit. Wir quatschten über dies und das. Ein nettes Gespräch.
Ich hatte mir vorgenommen ihr Buch zu rezensieren. Ein persönlicher Roman… eigentlich kein Roman, eher eine Lebensbeschreibung auf 320 Seiten. Manchmal voller Selbstironie. Das Buch liest sich
flott, die Handlung ist das bisherige Leben von Urte Rötz. Mit allen Höhen und Tiefen. Offenbar fast nichts beschönigt, manches geglättet, wie sie selbst sagt, ehrlich und authentisch.
Erstaunlich Vieles hat die Autorin bewerkstelligt und sich immer wieder neu erfunden. Ein Stehauf-Frauchen, das sich vom Schicksal nicht besiegen lässt und harte Arbeit nicht scheut, sondern
geradezu manisch zu suchen scheint.
Urte Rötz war Ehefrau, Mutter, Bäuerin, Politikerin, Restaurantbetreiberin, Liebhaberin, Geschäftsführerin, arbeitslos zwischendurch auch… bestimmt noch vieles mehr. „Jour“ ist ein Mischvorname:
Jo = Johannis (ihr erster Ehemann) und Ur = Urte. Bromann ist ihr angeheirateter Name.
Alle Achtung vor diesem Lebenslauf und den unkomplizierten und bodenständigen Sichtweisen, die die Autorin an den Tag legt.
Linkzur Website des Romans: www.jour-bromann.de