Überfluss ist, um es vorwegzusagen, nicht nur positiv. Er kann Nebenwirkungen haben.
Wir haben von Vielen zu viel, nur vom vorausschauenden Denken nicht. Häuser werden in gefährdete Gebiete gebaut, Flüsse werden mit Beton eingehegt, zu viel Wald wird gerodet, zu viele Menschen
geboren etc. etc. Der Mensch lebt, als wenn er mehrere Erden zur Verfügung hätte.
Was haben wir denn „zu viel“, mag manch einer fragen. Hier meine persönliche Antwort:
- zu viel Nahrung
- zu viel Gift auf den Äckern
- zu viel Lebensmittelreste, die weggeworfen werden
- zu viele Bundesstraßen und Autobahnen
- zu viele Autos
- zu viel Ressourcenverbrauch (Wasser, Strom, seltene Erden, Öl etc.)
- zu viele Medikamente für Menschen und Tiere
- zu viel Hochtechnologie in den Krankenhäusern
- zu viel KI
- zu viel Flächenverbrauch
- zu viele Menschen, die nicht mehr mitdenken können
- zu viele Menschen, die sich nicht ehrenamtlich betätigen
- zu viele Menschen, denen alles egal geworden ist
- zu viele komplizierte Menschen
- zu viele Tiere, von denen wir uns ernähren
- zu viel Bürokratie
- zu viel Angst
Überfluss sorgt einerseits dafür, dass wir immer besser leben können. Überfluss sorgt aber auch dafür, dass wir immer schlechter leben. Quasi Nebenwirkungen. Wie geht das?
Für den Einzelnen wird es besser. Mehr Lebensqualität. Für die Gesamtheit der Menschen wird es eher schlechter. Wegen des massiven Ressourcenverbrauches auf vielen globalen Ebenen. Wenn es
tatsächlich darum geht, dass der Mensch seine Art langfristig erhält, müsste er umdenken. Weniger Überfluss. Zügig müsste "Verzicht" als Debattenbaustein hervorgeholt werden. Aber verzichten
möchte keiner. Von daher wird es noch eine Weile so weitergehen wie bisher. Bis die Natur erneut zuschlägt und sich der Mensch schüttelt und vielleicht besinnt.